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Burgund



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Mythos Burgund wenn in Verbindung mit Wein ehrfürchtig vom Burgund gesprochen wird, geht es im allgemeinen und die Cotes d'Or, den goldenen Hang. Dieser beginnt unterhalb von Dijon und zieht sich gerade einmal 40 Kilometer bis über Beaune hinaus in den Südwesten. Es handelt sich um einen Kalkhang, der vor Jahrmillionen über die gesamte Fläche abgebrochen ist und sich der Kalkstein verschiedenster Erdzeitalter in unterschiedlicher Dicke mit Humus und Lehm vermischte und sanft hangabwärts verteilte. In jeder Ortschaft zeigt sich dadurch ein anderes Geschmacksbild der Weine, die nur aus Pinot Noir oder Chardonnay erzeugt werden. Diese einmalige Gegebenheit zusammen mit der südöstlichen Ausrichtung und der verhältnismäßig nördlichen Lage erschaffen perfekte Bedingungen für die Reife der genannten beiden Rebsorten. Nirgendwo auf der Welt wird diese Eleganz und Finesse erreicht, bzw. wird überall versucht, nach dem Vorbild Burgund Wein zu produzieren. Das perfekte und im Wein herauszuschmeckende Zusammenspiel von Klima, Untergrund und Rebsorte wird "Terroir" genannt. Die Weinlagen sind seit Jahrhunderten bewertet und klassifiziert. Es geht um die präzise Herkunft der Trauben. Dies können Sie sich wie eine Herkunftspyramide vorstellen, mit den Grand Cru -Weinen an der Spitze. Vereinfacht gesagt, funktioniert es so: 1. regionale Appellation - Erstreckt sich über das gesamte Gebiet der Cotes d'Or, bezieht sich auf Flächen in der Ebene, die nicht klassifiziert sind, oder auf Rebsorten, die nicht Pinot Noir und Chardonnay sind. Auf der Flasche steht z.B. "Bourgogne Rouge", Appellation Bourgogne Contrôlée. 2. kommunale Appellation - gute Lagen in der Ebene ergeben "Village"- Weine, die sichtbar den Namen der Ortschaft tragen. Auf der Flasche steht z.B. "Savigny Vielles Vignes", Appellation Savigny-les-Beaune Contrôlée 3. Premier Cru - Erste Lage Am beginnenden Hang sind die besseren Lagen zertifiziert. Z.t. sehr sind es sehr kleine Parzellen. Auf der Flasche steht der Name der Lage in Verbindung mit dem Ortsnamen z.B. Savigny "Les Talmettes", Appellation Savigny-les-Beaune-1er Cru Contrôlée 4. Grand Cru - Große Lage ganz besonders herausragende und seit Jahrhunderten für beste Weine bekannte Spitzenlagenlagen an den Hängen. Von diesen Lagen gibt es nur wenige und die weltweite Nachfrage übersteigt die angebotene Flaschenmenge - hier sind Flaschenpreise von 250 bis über 5000€ nahezu normal. Das färbt auch ab auf die Preise der Premier Cru Weine. Die Weine tragen i.d.R. nur den Namen der Cru-Lage und keine Ortschaft mehr dazu, z.B. nur "Montrachet" oder "Clos de Vougeot" Hierbei wird noch nach Rotwein- und Weißweinlagen unterschieden. Es gehen mit der Klassifizierung noch Ertragsbegrenzungen einher. Auffällig ist, dass die Reben enorm dicht aneinander gepflanzt werden, es kommen etwa 10000 Reben auf den Hektar. Das sind etwa doppelt so viele Reben pro Hektar wie in Deutschland üblich. Dadurch wird eine natürliche Konkurrenz erzeugt, die die Erträge niedrig hält und die Wurzeln der Weinreben werden angeregt, tiefer in den Kalkstein hinein zu wachsen. Das Ergebnis sind die typischen dichten, vollen, mineralischen Weine, die aber gleichzeitig tänzelnd leicht wirken und sich lange lagern lassen. Südlich an das die Côtes d'Dor schließen sich das Mâconnais und Côte Chalonnaise an, auch das Chablis nördlich der Côtes d'Or gehört zum Burgund.

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