Bacchus
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In den 1930 Jahren von Peter Morio und Prof. Dr. Husfeld aus den Rebsorten Silvaner mit Riesling und Müller-Thurgau gezüchtet, war der Bacchus, ähnlich wie die Scheurebe, zwischen 1970 und 1990 in Deutschland besonders beliebt. Weinliebhabern schätzen die Bacchus-Weine wegen ihrer feinen Muskatnote und dem Anklang von weißen Blüten, schwarzen Johannisbeere, Orangen und auch Kümmel. Bei den Winzern macht sich der Bacchus mit seiner Unempfindlichkeit gegen Winterfrost und seiner frühen Reife beliebt, wodurch er auch in Lagen angebaut werden kann, die für Riesling ungeeignet sind. Sein Ertrag liegt nur knapp unter dem Müller-Thurgau - gute Ertragsreduzierung erhöhen die spätere Qualität der Weine und wirken sich positiv auf die dringend notwendige Reife des Lesegut aus.
Ausgebaut werden Bacchusweine mit kurzer Maischestandzeit im Edelstahltank. Die Vergärung sollte durch zügiges Abkühlen des Mosts gezügelt werden,um die feinen Aromen zu schützen.
Bacchusweine sollten früh getrunken werden.
Die extraktreichen, grünlich-gelb bis hellgelben Weine passen mit ihrem feinwürzigen Aroma hervorragend zu asiatischem Küche und fruchtigen Desserts.