Weinbauregion Saale - Unstrut
Die Weinbauregion Saale – Unstrut ist durch seine 1000 Jahre lange Tradition bekannt. Bereits die Truppen von Heinrich I fanden dort Weinreben um 929. Um 1600 wurden die Terrasierungen der Flusshänge eingeführt. 1887 gab es eine große Krise in der Saale-Unstrut Region, da das Gebiet zum Reblausseuchengebiet erklärt wurde. Doch glücklicherweise konnte die Reblaus 1923 besiegt werden. Nach und nach erfuhr diese Region vermehrt staatliche Förderung, seit der Wende gibt es ein unersättliches Wachstum. Im Jahr 2011 maß die Weinanbaufläche 757 ha. Der Großteil befindet sich im Land Sachsen-Anhalt, es umfasst aber auch Thüringen und einen sehr kleinen Anteil hat ebenfalls Brandenburg.
Saale – Unstrut ist das nördlichste Weinanbaugebiet Europas. Wein wird hier entlang der Flüsse Saale und Ilm angebaut. Die Region ist für seine Steilterrassen, verwunschenen Weinberg Häuser und mittelalterlichen Burgen bekannt. Das Gebiet hat jährlich 1600 Sonnenstunden im Jahr und 500 mm Niederschlagsmenge jährlich. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 9,1 Grad und feuchtwarmes Golfstrom-Klima trifft dort auf trockenes Kontinentalklima. Die Böden bestehen aus Mypharinmergel, Ton, Lehm, Bundsandstein und Kalksteinverwitterungsboden. Durch die lange Reifezeit am Stock entstehen auserlesene Weine mit einem einzigartigen Charakter.
Der dort angebaute Wein besticht durch sein fruchtiges Bukett und durch die frische Säure. Ein ganz besonders edler Tropfen entsteht hier durch eine umweltbewusste Anpflanzung und durch qualitätsorientierte Schöpfung. Nicht nur köstliche Weißweine werden hier geerntet, auch Rotweingenießer kommen hier auf ihren Geschmack.
Im Augenblick entstehen endlich Bioweingüter in dieser Region, wir stehen in Kontakt!