Azul y Garanza
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Las Bardenas Reales, eine Wüstenlandschaft im äußersten Nordwesten Navarras, ist ein extremes Stück Erde: arme und sehr trockene Ton- und Kalkböden, trockenes Klima mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. Hier vor bizarrer Verwitterungskulisse befindet sich Carcastillo, ein kleines verschlafenes Örtchen. Alles andere als verschlafen ist die ehemalige kooperative Bodega des Ortes und deren jüngere Geschichte.
1999 erwarben Fernando Belzunegui, seine Schwester die Önologin María Belzunegui und ihr Freund Dani Nogué Sánchez, ein Önologe der Mas Igneus Bodegas, die seit vielen Jahren ungenutzten, alten Gebäude der hiesigen Weinkooperative und begannen einige Jahre später, die Trauben der eigenen Weinberge und einen Teil zugekaufte Trauben zu verarbeiten. Besonders angetan waren sie von den vielen kleinen Betonzisternen, die es ihnen 1. erlaubte, den Most schonend und 2. getrennt nach Sorte und Herkunft zu vinifizieren, um so angenehme und elegante Weine zu erzeugen.
In den folgenden Jahren erweiterten und modernisierten sie den Betrieb: neues Warenlager, Verkostungsraum nebst Zugang zu Terrasse und Garten, Barriquekeller mit Flaschenregalen zur optimalen Reifung ihrer Topweine.
"Azul y Garanza" bedeutet „Blau und Karminrot“, die beiden Grundfarben des Rotweines, die Veränderung während der Reifung des Weines von immer weniger Blau zu immer mehr Rot. Die Idee ist, den langsamen, natürlichen Wandel, und jeden Zustand mit seinem Charakter durch ihre Kunst der Weinerzeugung zu beeinflussen. Mit sehr bedächtigem Einsatz moderner Technik werden die Weine gehegt und gepflegt und in ihrer Entwicklung unterstützt. Und das nicht nur im, sondern auch außerhalb des Betriebes in ihren Weinbergen.
Schon früh erkannten María, Dani und Fernando die Wichtigkeit von Biodiversität: in einem nahegelegenen Wald entdeckten sie wild wachsende, über 100 Jahre alte Garnacha Reben, die wenige, aber hochkonzentrierte Beeren hervorbrachten. „Warum nicht auch in unseren Weinbergen mehr Wildheit = Biodiversität?“, dachten sie sich und fingen an, Obstbäume, Sträucher, Kräuter zu pflanzen, Teiche anzulegen und bewaldete Flächen sich selbst zu überlassen, auch als Zuflucht für Tiere.
Das Mosaik der biodiversen Flora und Fauna in einer naturbelassenen Landschaft kräftigt die Pflanzen und schützt sie vor Krankheiten. "Für uns ist Biodiversität Grundlage der natürlichen landwirtschaftlichen Anbaumethode. Unsere Weine können nur authentisch sein, wenn wir die Natur frei wirken lassen. Sicher müssen wir dafür einige "Unannehmlichkeiten" in Kauf nehmen, die sich auch auf den Charakter des Weines auswirken. Aber es lohnt sich: am Ende können wir nicht gegen, nur mit der Natur arbeiten."
Azul y Garanza überzeugt Jahr für Jahr mit seiner spannenden Vielfalt unterschiedlichster Weine: ob guter Alltagswein, feine, konzentrierte im Barrique gereifte wie SEIS, für jede Geschmacksvorliebe ist gesorgt.