Casa Primis - La Marchesana - Apulien
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Rund 30 Kilometer vom adriatischen Meer entfernt liegt westlich der alten apulischen Stadt Cerignola etwas verträumt die Kleinstadt Stornarella. Auf rund 150 m Meereshöhe bauen hier Nicola Selano und Gianni Mauriello (der Wuschelkopf auf den Bildern) die Trauben für die LA MARCHESA-Weine an.
Nicola ist studierter Agronom und Gianni hat ein Studium als Weintechniker absolviert. Beste Voraussetzungen, das elterliche Weingut 2003 als „Casa Primis“ neu zu gründen. Hatten die Vorfahren noch traditionell die Trauben an den örtlichen Keller geliefert, wollten die beiden von Anfang an auf Qualität und Charakter ihrer eigenen Weine setzen.
Traditionell wurde von ihren Eltern noch der Weinbau in der Pergola-Erziehung ausgeführt. Dazu verwendet man gitterartige Holz- oder Drahtgestelle, waagrechte Stangen oder Drahtrahmen. Ziel ist es, dass auf diesem pergolaartigen Dach ein geschlossenes Laubdach durch die Weinreben entsteht, und die Trauben unterhalb des Daches hängen. Somit sind die Trauben vor der brennenden Sonne geschützt. Nachteil ist aber, dass die Trauben zuwenig Sonne bekommen, und dass alle Pflegearbeiten unter dem Dach erfolgen müssen. Das ist sehr arbeitsaufwändig, weil mechanisiertes Arbeiten nicht möglich ist. Mit dem System können aber hohe Erträge erzielt werden, was bis heute viele Weinbauern noch vorziehen. Denn hohe Erträge sind in der Massenproduktion wichtiger als Qualitätserzeugung.
Um auf ihren rund 26 Hektar Weinbaufläche Qualität zu realisieren, strukturierten Nicola und Gianni die Weinfelder ihrer Ahnen also zur Spaliererziehung um. Mit nur rund 4.500 Reben pro Hektar wählen sie bewusst eine niedrige Bestockung. Der Ertrag pro Hektar liegt mit 4,5 – 6 Tonnen Lesegut auch entsprechend niedrig. Um die gewünschte Qualität zu erreichen, ist die geringe Auslastung der Fläche aber notwendig.
Die Cantina, wie der Keller genannt wird, wurde unter den modernsten Gesichtspunkten neu aufgebaut. Wobei ihnen auch die Erfahrungen und die Traditionen ihrer Eltern- und Großelterngeneration sehr wichtig waren. Denn das, was ihnen vorschwebt, ist die Verbindung von traditionellen Sorten und regionaler Geschmackskultur mit den modernen Weinbaumethoden unserer Zeit.
Der Boden der im DOC-Gebiet Rosso di Cerignola liegenden Flächen ist tonig von mittlerer Textur. In ca. 80 cm Tiefe befindet sich ein mineralischer Kalksteinfels. Um dessen Mineralität für die Rebpflanzen nutzbar zu machen, wird der Boden vor den jeweiligen Pflanzungen aufgebrochen, in seiner vertikalen Struktur aber belassen. Die Durchwurzelung in den tieferen Lagen wird aber so gleich von Anbeginn an deutlich verbessert. Ausdruck dieser Kalksteinschicht sind die schönen mineralischen Töne in den Weinen von LA MARCHESA.