Weinbauregion Weinviertel
Mit rund 15800 ha stellt die Weinbaurgion Weinviertel das größte Weinbaugebiet Österreichs dar. Der Name wird seit etwa einem Jahrhundert verwendet. Das nördlichst gelegene Weingebiet kann mit einem Anteil von fast 50 Prozent an grünem Veltliner auch als Veltlinerland benannt werden. Mit dem Weinviertel DAC (Districtus Austriae Controllatus) steigt das Gebiet in eine neue Dimension der Weinauszeichnung auf. Das Weinviertel ist durch seinen Reichtum ein empfehlenswertes Ziel für weinkulinarische Entdeckungen. Zu den Großlagen zählen die Retzer Weinberge, die Falkensteiner Weinberge, Poysdorf, das Matzner Hügelland, Hagenbrunn, Wolkersdorfer Hochleithen und Bisamberg. Das Zentrum des westlichen Weinviertels ist Retz. Weitere Zentren des Weinbaues im westlichen Weinviertel sind das Pulkautal, Mailberg, Röschitz, das Gebiet um Hollabrunn und Hohenwarth. Die örtliche Weinstraße führt durch die romantische Region, auch abseits der Route kann man sich an vielen kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten erfreuen.
Geographische und klimatische Bedingungen
Dank der Lößböden und dem pannonischen Klima herrschen im Weinviertel optimale Bedingungen für den Weinbau. In dem Weingebiet gibt es kalte Winter und heiße Sommer. Die Jahresmitteltemperatur beträgt in Retz 0,3 Grad, die Dauer der Schneedecke liegt dort bei etwa 30 Tagen und die Sonnenscheindauer lässt sich bei etwa 1900 Stunden festmachen. In dem Weinviertel liegen die mittleren Jahressummen der Niederschläge nur zwischen 500 bis 600 Millimeter. Es gibt dort vorwiegend Löss-, Lehm-, Urgestein- und Schwarzerdeböden. Aufgrund der klimatischen und geologischen Bedingungen kann das Weingebiet in drei Teile untergliedert werden.
Die Weinspezialitäten
Der Grüne Veltliner stellt die Hauptsorte dieser Region dar. Außerdem werden auch Welschriesling, Weißburgunder, Riesling und Zweigelt angebaut. Zu den Besonderheiten gehören Chardonnay und Blauer Portugieser.