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Gewürztraminer



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Der Gewürztraminer ist, ebenso wie der rote oder der weiße Traminer eine Spielart der Bukettrebsorte, die unter dem Sammelbegriff Traminer gefasst werden kann. Gemeinsam mit dem Muskateller gehört der Gewürztraminer zu den ältesten europäischen Rebsorten – im 15.Jahrhundert wurden in Tramin in Südtirol schon Traminer als Messwein an die Klöster geliefert. Dokumente für die Existenz der Sorte in Deutschland gibt es aus dem 16. Jahrhundert. Der Gewürztraminer ist Großvater sehr vieler bekannter Rebsorten, unter anderem Spätburgunder, Silvaner oder Grüner Veltliner.

Im Anbau ist der Gewürztraminer sehr anspruchsvoll. Wenig frostempfindlich treibt er jedoch früh aus und ist damit spätfrostgefährdet. Gerade zur Blütezeit braucht die Rebe eine hohe Wärmesumme und neigt zum Verrieseln (Abwerfen der Blüten). Insofern wird Gewürztraminer auch gerne als die Diva unter den Rebsorten bezeichnet. Gewürztraminer liebt tiefgründige, nährstoffreiche Böden. Früher wurde er gemeinsam mit Riesling und einer ertragreichen Sorte wie dem Elbling im sogenannten gemischten Satz angebaut. Jedoch verhinderte seine Ertragsunsicherheit in der Vergangenheit, dass der Gewürztraminer flächenmäßig dazugewinnt. Trotzdem oder gerade deshalb zählt er zu den edelsten Sorten.

Die Beeren der Gewürztraminertrauben haben eine sehr dicke, leicht rötliche Schale und sind geschmacklich saftig-süß mit einem leisen Rosenaroma. Hochfeine stroh- bis goldgelbe Weine entstehen aus dieser würzig-aromatischen Sorte, meist extraktreich und mit viel Körper. Sie verströmen, je nach Art des Ausbaus, mal üppig, mal dezent einen Duft nach abgeblühten Rosen. Mitunter ergänzt durch zarte Honignoten, den Duft von Akazienblüten, Veilchen oder Marzipan. Gewürztraminer passen gut zu würzigen Speisen wie gebratener Ente oder fettreichem Blauschimmelkäse. Edelsüß und gut gereift passen sie wunderbar zu Desserts mit Schokolade und Marzipan und eignen sich auch als Apéritif.